Herren I
Vorbericht Handball TV Waltenhofen – SG KeKo
Am kommenden Samstag trifft in der Bezirksoberliga der Tabellenführer der SG Kempten-Kottern auf den Drittplatzierten TV Waltenhofen. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Mehrzweckhalle Waltenhofen. Wir haben die Kapitäne der beiden Mannschaften befragt:
- Was spricht für euer Team?
Markus Rienaecker, Kapitän vom TVW: Der Kern der Mannschaft ist seit etlichen Jahren gleichgeblieben und dementsprechend gut eingespielt. Hinzu kommt, dass wir mittlerweile einen sehr erfahrenen Kader haben, der trotzdem über die komplette Spieldauer volles Tempo gehen kann.
Felix Hofele und Simon Bareth, Kapitäne SG Kempten-Kottern: Wir sind im Vergleich zum letzten Jahr ein bisschen reifer geworden. Wenn wir unser Tempo und die individuelle spielerische Klasse auf die Platte bringen, dann können wir jeden Gegner in der Liga schlagen. Waltenhofen hat gezeigt, dass als Aufsteiger mit ihnen zu rechnen ist. Wir müssen mit 100 % Wille, Disziplin und Konzentration zu Werken gehen um Zählbares mitnehmen zu können.
- Sind alle Mann an Bord?
Markus Rienaecker, Kapitän vom TVW: Stand jetzt können wir zum ersten Mal in der noch jungen Saison auf unseren kompletten Kader zurückgreifen.
Felix Hofele und Simon Bareth, Kapitäne SG Kempten-Kottern: Leider fehlen uns wie schon die gesamte Saison wichtige Leistungsträger. Gott sei Dank können wir das bisher mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend gut kompensieren. Die Jungs übernehmen von Woche zu Woche mehr Verantwortung.
- Vor was habt ihr bei eurem Gegner am meisten Respekt?
Markus Rienaecker, Kapitän vom TVW: Die bisherigen Spiele, die wir von den Kemptner beobachten konnten, und auch das gemeinsame Trainingsspiel in der Vorbereitung, haben gezeigt, dass es vor allem unser Ziel sein muss die zwar junge, aber sehr spielstarke und schnelle Rückraumachse in den Griff zu bekommen.
Felix Hofele und Simon Bareth, Kapitäne SG Kempten-Kottern: Waltenhofen ist uns bisher durch ihr starkes Umschaltspiel in der ersten und zweiten Welle aufgefallen. Wir dürfen uns von ihrer sehr harten Abwehr mit erfahrenen Leuten nicht einschüchtern lassen um möglichst wenige einfache Gegentore zu bekommen. Generell hat Waltenhofen es geschafft die Aufstiegseuphorie gut in die neue Saison mitzunehmen. Diesen Lauf gilt es zu stoppen.
- Welches Durchschnittsalter hattet ihr in eurer letzten Partie letzte Woche?
Markus Rienaecker, Kapitän vom TVW: 26,4 Jahre
Felix Hofele und Simon Bareth, Kapitäne SG Kempten-Kottern: 20,6 Jahre. Durch die Verletzungen der älteren Spieler müssen die jungen Spieler noch mehr Verantwortung übernehmen. Daran haben sie sich aber gewöhnt und füllen die Rolle von Woche zu Woche besser aus. Auch die Spieler aus der A-Jugend nutzen ihre Chancen und zeigen, dass sie weit mehr sind als Lückenfüller.
- Seid ihr mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?
Markus Rienaecker, Kapitän vom TVW: Nach zwei vermeidbaren Niederlagen zum Saisonstart konnten wir nun endlich unser Potenzial abrufen und vier verdiente Siege in Folge feiern. Aktuell sind wir mit dem 3. Tabellenplatz sehr zufrieden. Ausruhen werden wir uns hierauf aber keinesfalls, sondern versuchen Woche für Woche Punkte zu sammeln, um das Ziel Klassenerhalt am Ende auch zu realisieren.
Felix Hofele und Simon Bareth, Kapitäne SG Kempten-Kottern: Mit einer bisher weißen Weste gibt es bisher wenig Grund zur Unzufriedenheit. Allerdings ist das Potential dieser jungen Mannschaft noch lange nicht ausgeschöpft. Wir müssen an der Konstanz unserer Leistungen arbeiten und vor allem in der Abwehr noch zulegen. Zu oft sind außerordentliche Torhüterleistungen nötig, um unsere Spiele zu gewinnen.
- Wie schätzt ihr eure Chancen ein, bzw. was erwartet ihr euch von dem Spiel?
Markus Rienaecker, Kapitän vom TVW: Favorit sind natürlich ganz klar die bisher noch ungeschlagenen Gäste aus Kempten-Kottern, die bereits in der letzten Saison gezeigt haben, dass sie zurecht zur Spitze der BOL gehören. Ich denke wir können uns alle auf ein temporeiches und leidenschaftliches Derby freuen, bei dem wir am Ende natürlich trotzdem etwas Zählbares mitnehmen wollen und auch können, wenn wir einen guten Tag erwischen.
Felix Hofele und Simon Bareth, Kapitäne SG Kempten-Kottern: Von einem Derby in fremder Halle erwarten wir ein Spiel, bei dem der Fokus eher auf dem Kampf als auf handballerische Finesse liegen wird. Vor allem bei einem Spiel ohne den Einsatz von Harz ist eine technische und spielerische Glanzleistung unmöglich. Die Mannschaft, die diesen Kampf und die Intensität besser annehmen kann, wird wahrscheinlich die Nase vorne haben. Also Spannung bis zum Ende vor einer lauten und emotionalen Halle.
- Hat das Spiel als Derby eine besondere Brisanz für euch?
Markus Rienaecker, Kapitän vom TVW: Derbys sind immer besondere Spiele für den ganzen Verein, bei denen man nochmal einen Tick mehr als eh schon motiviert ist. Die Vorfreude ist bei allen Spielern zu spüren und wir können den Anpfiff kaum erwarten.
Felix Hofele und Simon Bareth, Kapitäne SG Kempten-Kottern: Ein wenig schon, man kennt einander und man schätzt sich. Allerdings ist es auch nur ein normales Saisonspiel, das man auswärts erstmal gewinnen muss. Wir freuen uns aber natürlich aufgrund der Nähe auf viele heimische Fans. Schade nur, dass unsere Herren 2 und Damen zeitgleich spielen und nicht dabei sein können.
Das Vorspiel der Herren bestreitet die männliche C-Jugend des TV Waltenhofen in der ÜBOL. Auch hier kommt es zum Derby gegen die SG Kempten-Kottern. Den Jungs des TV Waltenhofen fällt hier die Favoritenrolle zu: mit 5 Siegen aus 5 Spielen stehen sie an der Tabellenspitze. Die SG KeKo hat bisher 3 Spiele bestritten von denen 2 gewonnen werden konnten und steht auf dem 5. Rang. Es verspricht ein hochklassiges und spannendes Spiel zu werden.
Es lohnt sich also am Samstag schon früher in die Halle zu kommen. Der Anpfiff der Partie ist um 16:15Uhr.